Mittelklassewagen  Betriebsanleitungen

Range Rover Evoque: Reifenreparatursatz

TPM-SYSTEMMELDUNGEN

Wird ein Problem erkannt, leuchtet oder blinkt die Warnleuchte. Eine Meldung wird angezeigt. Bis zur Behebung der Störung werden die Warnungen bei jedem Einschalten der Zündung wiederholt.

Das Fahren durch Gegenden mit unterschiedlichen klimatischen Bedingungen kann sich auf den Reifendruck auswirken. Dies kann wiederum dazu führen, dass das TPM-System in unregelmäßigen Abständen Warnungen ausgibt.

Ist keines der ausgetauschten Räder samt Reifen mit einem TPM-System ausgestattet, z. B. bei einem Satz Radfelgen mit Winterreifen, erscheint die Meldung REIFENLUFTDRUCKKONTROLLE NICHT VERFÜGBAR. Sind wieder die Originalräder montiert, muss das Fahrzeug eine kurze Strecke zurücklegen, bevor das TPM-System die Radsensoren erkennt.

Dann wird die Meldung REIFENDLUFTDRUCKKONTROLLE VERFÜGBAR angezeigt.

Das System erkennt automatisch veränderte Radpositionen. Das Fahrzeug muss während eines Reifenwechsels 15 Minuten lang stehen, damit das System den Wechsel erkennt. Wenn schneller als 25 km/h (18 mph) gefahren wird, sollten alle Reifendruckwarnungen innerhalb weniger Minuten erlöschen.

Wird ein Notrad ohne TPM-System montiert, erkennt das System automatisch die veränderten Radpositionen. Wird anschließend ungefähr 10 Minuten lang mit einer Geschwindigkeit von mehr als 25 km/h (18 mph) gefahren, erscheint die Meldung REIFENDRUCK VORN (HINTEN) RECHTS (LINKS) NICHT ÜBERWACHT und die entsprechende Warnleuchte leuchtet auf.

Die Warnleuchte blinkt zunächst und zeigt dann Dauerlicht. Bleibt das Notrad über einen längeren Zeitraum montiert, wird die Meldung SYSTEMFEHLER REIFENLUFTDRUCKKONTROLLE ausgelöst.

Die Warnanzeigenabfolge des TPM-Systems wird bis zum Ersatz des Notrads durch ein vollwertiges Rad mit TPM-System bei jedem Einschalten der Zündung aktiviert.

Hinweis: Sofern das Notrad verwendet wird, dieses stets zuerst austauschen, bevor ein TPM-Systemfehler untersucht werden soll.

Wird eine Meldung nach der Behebung einer Störung nicht gelöscht, einen Vertragspartner bzw. autorisierten Servicebetrieb zu Rate ziehen.

REIFENWECHSEL

Bei jedem Reifenwechsel sind ebenfalls die Ventilschaftdichtung, die Unterlegscheibe, die Mutter, der Ventilstift und die Ventilkappe auszutauschen. Wurde die Sicherungsmutter des Ventils gelockert, sind die Ventilschaftdichtung, die Unterlegscheibe und die Mutter auszutauschen. Die Sensoreinheiten und die Muttern müssen mit dem korrekten Anzugsmomentwert und -profil wieder eingesetzt werden. Stets diese Sicherheitsmaßnahmen befolgen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs zu vermeiden.

Alle Reifenwechsel müssen von einem qualifizierten Techniker durchgeführt werden. Beim Demontieren und Montieren der Reifen muss sehr sorgfältig vorgegangen werden, um eine Beschädigung des Sensors zu vermeiden.

ERSATZSENSOR

Muss der Sensor erneuert werden, ist dies von einem Vertragspartner bzw. autorisierten Servicebetrieb durchzuführen.

Der Ersatzsensor muss an einem drehenden Rad angebracht sein, damit er vom TPM-System erkannt wird. Das Fahrzeug muss während des Sensoreinbaus 15 Minuten lang stehen gelassen werden, bevor der neue Sensor vom System erkannt werden kann.

Das Fahrzeug muss nach einem Sensorwechsel mindestens 15 Minuten lang gefahren und dann für fünfzehn Minuten stehen gelassen werden, damit das TPM-System wieder voll funktionstüchtig ist.

Falls die Warnung des TPM-Systems für ein Rad auch dann noch ausgegeben wird, wenn der korrekte Reifendruck bestätigt und das Fahrzeug mindestens 10 Minuten lang mit einer Geschwindigkeit von mehr als 25 km/h (18 mph) gefahren wurde, so bald wie möglich qualifizierte Hilfe hinzuziehen.

Reifenreparatu rsatz REIFENREPARATURSATZ

Bei Unsicherheit, ob Sie die erforderlichen Schritte selbst ausführen können, vor dem Unternehmen eines Reparaturversuchs Ihren Vertragspartner bzw. autorisierten Servicebetrieb zu Rate ziehen.

Das Fahrzeug ist u. U. nicht mit einem Reservereifen ausgestattet. Ist dies der Fall, wird Ihr Fahrzeug mit einem Land Rover Reifenreparatursatz für die Reparatur eines Reifens ausgestattet. Es ist äußerst wichtig, dass Sie sich vor dem Durchführen einer Reifenreparatur die folgende Anleitung durchlesen.

Mit dem Reifenreparatursatz können die meisten Löcher mit einem Durchmesser von maximal 6 mm (¼ Zoll abgedichtet werden).

Der Reifenreparatursatz befindet sich im hinteren Unterbodenstaufach.

Hinweis: Das im Reifenreparatursatz enthaltene Dichtmittel hat eine begrenzte Haltbarkeit. Das Haltbarkeitsdatum ist oben auf der Flasche angegeben. Die Flasche vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums erneuern.

SICHERHEITSINFORMATIONEN

Einige Reifenschäden können in Abhängigkeit von der Größe und der Art der Beschädigung nur teilweise oder gar nicht abgedichtet werden. Jeder Druckverlust des Reifens kann die Sicherheit des Fahrzeugs schwerwiegend beeinträchtigen.

Den Reifenreparatursatz nicht verwenden, wenn der Reifen beim Fahren mit zu niedrigem Luftdruck beschädigt wurde.

Den Reifenreparatursatz nur zum Abdichten von Beschädigungen verwenden, die sich im Profilbereich des Reifens befinden.

Den Reifenreparatursatz nicht zum Abdichten von Beschädigungen an der Reifenseitenwand verwenden.

Mit einem am Fahrzeug montierten reparierten Reifen nicht schneller als 80 km/h (50 mph) fahren.

Die maximale Strecke, die mit einem reparierten Reifen gefahren werden sollte, beträgt 200 km (125 Meilen).

Ist ein reparierter Reifen montiert, vorsichtig fahren und plötzliche Bremsoder Lenkmanöver vermeiden.

Den Reifenreparatursatz nur für das Fahrzeug verwenden, mit dem er geliefert wurde.

Den Reifenreparatursatz zu keinem anderen Zweck als zur Reifenreparatur verwenden.

Den Reifenreparatursatz während der Reparatur nicht unbeaufsichtigt lassen.

Den Reparatursatz nur im Temperaturbereich zwischen -30 ºC und +70 ºC verwenden.

Sicherstellen, dass sich Kinder und Tiere während der Reparatur stets in sicherer Entfernung vom Reparatursatz befinden.

Während des Betriebs nicht direkt neben dem Kompressor stehen.

Vor dem Aufpumpen die Reifenseitenwand prüfen. Sind Risse, Beschädigungen oder Verformungen sichtbar, den Reifen nicht aufpumpen.

Die Reifenseitenwand während des Aufpumpens beobachten. Werden Risse, Beschädigungen oder Verformungen sichtbar, den Kompressor abschalten und die Luft aus dem Reifen ablassen.

LAND ROVER REIFENREPARATURSATZ

Range Rover Evoque. LAND ROVER REIFENREPARATURSATZ

  1. Aufkleber mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h (50 mph)
  2. Reifenfüllschlauch
  3. Füllschlauchschutzkappe
  4. Füllschlauchanschluss
  5. Kompressorstromkabel
  6. Stromkabelstecker
  7. Dichtmittelflaschenaufnahmedeckel (orangefarben)
  8. Dichtmittelflaschenaufnahme
  9. Dichtmittelflaschendeckel
  10. Dichtmittelflasche
  11. Reifendruckanzeige
  12. Ein-/Aus-Kompressorschalter (I = Ein, 0 = Aus)

VERWENDUNG DES REPARATURSATZES

Hautkontakt mit dem Naturgummilatex enthaltenden Dichtmittel vermeiden.

Die Dichtmittelflasche erst dann von der Aufnahme abschrauben, nachdem sie vollständig entleert ist, da anderenfalls Dichtmittel austritt.

Erreicht der Reifendruck nicht innerhalb von 7 Minuten 1,8 bar (26 lbf/in2), ist der Reifen u. U. zu stark beschädigt. Eine vorübergehende Reparatur ist dann nicht möglich. Das Fahrzeug darf erst dann wieder gefahren werden, wenn der Reifen ausgewechselt wurde.

Vor Beginn der Reifenreparatur das Fahrzeug an einem sicheren Ort so weit wie möglich vom vorbeifahrenden Verkehr entfernt parken.

Sicherstellen, dass die Parkbremse angezogen und bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe der Wählknopf auf P (Parken) gestellt ist.

Nicht versuchen, Fremdkörper wie Nägel, Schrauben usw. aus dem Reifen zu entfernen.

Den Motor bei Einsatz des Kompressors immer laufen lassen; es sei denn, das Fahrzeug befindet sich an einem geschlossenen oder schlecht belüfteten Ort.

Um ein Überhitzen zu vermeiden, den Kompressor nicht länger als 10 Minuten am Stück laufen lassen.

Hinweis: Alle Fahrzeugnutzer müssen darüber informiert werden, dass eine vorübergehende Reparatur an einem am Fahrzeug montierten Reifen vorgenommen wurde. Sie sollten außerdem über die besonderen Fahrbedingungen beim Einsatz eines reparierten Reifens informiert werden.

REPARATURVERFAHREN

Vor dem Aufpumpen die Reifenseitenwand prüfen. Sind Risse, Dellen oder ähnliche Schäden feststellbar, nicht versuchen, den Reifen aufzupumpen. Nicht direkt neben dem Reifen stehen, während der Kompressor pumpt. Die Reifenseitenwand beobachten: Werden Rissen, Dellen oder ähnliche Schäden sichtbar, den Kompressor ausschalten und die Luft mit Hilfe des Überdruckventils ablassen. Den Reifen nicht weiter verwenden.

1. Den Reifenreparatursatz öffnen und den Aufkleber mit der maximal zulässigen Höchstgeschwindigkeit abziehen. Den Aufkleber im Blickfeld des Fahrers am Armaturenbrett anbringen. Darauf achten, dabei keine Instrumente oder Warnleuchten zu verdecken.

2. Das Kompressorstromkabel und den Füllschlauch abrollen.

3. Den orangefarbenen Deckel von der Dichtmittelflascheaufnahme und den Deckel von der Dichtmittelflasche abschrauben.

4. Die Dichtmittelflasche im Uhrzeigersinn in der Aufnahme festschrauben.

  • Beim Festschrauben der Flasche in der Aufnahme wird die Flaschendichtung durchstochen.

5. Die Ventilkappe von dem beschädigten Reifen abnehmen.

6. Den Schutzdeckel vom Füllschlauch abnehmen und den Füllschlauch am Reifenventil befestigen. Sicherstellen, dass der Schlauch fest angeschraubt ist.

7. Sicherstellen, dass sich der Kompressorschalter in der ausgeschalteten Position (0) befindet.

8. Den Stromkabelstecker in eine Zusatzsteckdose stecken. 9. Den Motor anlassen, sofern sich das Fahrzeug nicht in einem geschlossenen Bereich befindet.

10. Den Kompressorschalter auf die eingeschaltete Position (l) stellen.

11. Den Reifen bis zu einem Druck von mindestens 1,8 bar (26 lbf/in2) und höchstens 3,5 bar (51 lbf/in2) aufpumpen.

  • Beim Pumpen des Dichtmittels durch das Reifenventil kann sich der Reifendruck auf bis zu 6 bar (87 lbf/in2) erhöhen. Der Druck fällt nach ungefähr 30 Sekunden wieder ab.

12. Während des Aufpumpens den Kompressor kurz ausschalten, um den Reifendruck mit Hilfe der am Kompressor montierten Anzeige zu prüfen.

  • Das Aufpumpen des Reifens sollte nicht länger als 7 Minuten dauern. Hat der Reifen nach 7 Minuten noch nicht den Mindestdruck erreicht, darf er nicht verwendet werden.

13. Sobald der Reifen aufgepumpt wurde, den Kompressor ausschalten. Der Motor kann nach dem Ausschalten des Kompressors abgestellt werden.

14. Den Stromstecker aus der Zusatzsteckdose ziehen.

15. Den Füllschlauch vom Reifenventil abnehmen, indem er so schnell wie möglich (gegen den Uhrzeigersinn) abgeschraubt wird.

16. Den Schutzdeckel des Füllschlauchs und die Reifenventilkappe wieder aufsetzen.

17. Die Dichtmittelflasche nicht von der Aufnahme abnehmen.

18. Sicherstellen, dass der Reifenreparatursatz (einschließlich Flasche und Aufnahmedeckeln) sicher im Fahrzeug untergebracht wird.

Der Reparatursatz wird benötigt, um den Reifendruck nach 3 km (2 Meilen) Fahrt zu kontrollieren, und muss daher leicht zugänglich verstaut werden.

19. Das Fahrzeug unverzüglich über eine Strecke von 3 km (2 Meilen) fahren, damit das Dichtmittel die Innenseite des Reifens bedecken und die beschädigte Stelle abdichten kann.

KONTROLLIEREN DES REIFENDRUCKS NACH EINER REPARATUR

Werden beim Fahren des Fahrzeugs Vibrationen, ungewöhnliches Lenkverhalten oder Geräusche festgestellt, unverzüglich die Geschwindigkeit reduzieren. Mit äußerster Vorsicht und verringerter Geschwindigkeit den erstmöglichen sicheren Ort zum Anhalten des Fahrzeugs ansteuern. Den Reifen sichtprüfen und den Reifendruck kontrollieren. Nicht weiterfahren, wenn Anzeichen von Beschädigungen oder Verformungen am Reifen zu sehen sind oder der Reifendruck unter 1,3 bar (19 lbf/in2) gefallen ist.

Bei einem Reifenreparaturzentrum oder Ihrem Vertragspartner bzw. autorisierten Servicebetrieb Rat bezüglich des Auswechselns eines Reifens nach Verwendung eines Reifenreparatursatzes einholen.

1. Das Fahrzeug 3 km (2 Meilen) weit fahren und an einem sicheren Ort anhalten. Eine Sichtprüfung des Reifenzustands durchführen.

2. Die Schutzkappe vom Füllschlauch abnehmen.

3. Den Füllschlauchanschluss fest auf das Reifenventil aufschrauben.

4. Den Reifendruck auf der Anzeige ablesen.

5. Liegt der Druck des mit Dichtmittel gefüllten Reifens über 1,3 bar (19 lbf/in2), den Druck auf den richtigen Wert korrigieren.

6. Sicherstellen, dass sich der Kompressorschalter in der Aus-Position (0) befindet, und den Stromkabelstecker in eine Zusatzsteckdose stecken.

7. Sofern sich das Fahrzeug in einem gut belüfteten Bereich befindet, den Motor anlassen.

8. Den Kompressor einschalten (I) und den Reifen auf den richtigen Druck aufpumpen.

9. Zur Kontrolle des Reifendrucks den Kompressor ausschalten und den Druck von der Anzeige ablesen.

10. Ist der Kompressor ausgeschaltet und der Reifendruck zu hoch, den erforderlichen Druck mit Hilfe des Überdruckventils ablassen.

11. Sobald der Reifen auf den richtigen Druck aufgepumpt ist, den Kompressor abschalten und den Stromstecker aus der Zusatzsteckdose ziehen.

12. Den Füllschlauchanschluss vom Reifenventil abschrauben und die Reifenventilkappe sowie den Schutzdeckel des Füllschlauchs wieder aufsetzen.

13. Die Dichtmittelflasche nicht von der Aufnahme abnehmen.

14. Sicherstellen, dass der Reifenreparatursatz (einschließlich Flasche und Aufnahmedeckeln) sicher im Fahrzeug untergebracht wird.

15. Zur Montage eines Reservereifens das nächstgelegene Reifenreparaturzentrum oder einen Land Rover Vertragspartner bzw.

autorisierten Servicebetrieb aufsuchen. Das Reparaturzentrum vor Abnahme des Reifens unbedingt über die Nutzung des Reifenreparatursatzes informieren.

16. Sowohl der Reifenfüllschlauch als auch die Dichtmittelflasche müssen erneuert werden, sobald ein neuer Reifen montiert wurde.

Nur vollständig leere Dichtmittelflaschen dürfen im normalen Haushaltsabfall entsorgt werden. Dichtmittelflaschen, die noch Dichtmittel enthalten, und der Reifenfüllschlauch müssen von einem Reifenspezialisten oder einem Land Rover Vertragspartner bzw. autorisierten Servicebetrieb gemäß der geltenden Sondermüllbestimmungen entsorgt werden.

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